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Brasiliens Bevölkerung – So bunt wie der Karneval
Es sind vor allem vier Bevölkerungsgruppen, die Brasilien bis heute stark geprägt haben. Neben den früheren portugiesischen Einwanderern finden sich viele Menschen mit afrikanischen und europäischen Vorfahren. Nicht wenige stammen dabei aus Italien, Deutschland oder Spanien ab. Es haben sich aber auch Menschen aus Japan und sogar Syrien in Brasilien angesiedelt.
Viel los: In den letzten 70 Jahren erlebte Brasilien einen regelrechten Boom. Die Bevölkerung wuchs von knapp 53 Millionen im Jahr 1950 auf über 212 Millionen Einwohner an. Zugleich sind die Menschen in Brasilien im Schnitt sehr jung, was sich im Alltag an der pulsierenden Lebendigkeit des Landes wunderbar erkennen lässt.
Der Großteil der Menschen lebt heute in den Bundesstaaten an der Süd- und Ostküste des Landes. Zugleich zieht es die Bevölkerung immer häufiger in die Metropolen und Großstädte. Aus diesem Grund ist das ländliche Brasilien trotz all seiner Schönheit nur selten dicht besiedelt.
Interessant: Gerade in Sao Paulo findet sich bis heute eine große japanische Community, während in Paraná viele ehemalige Ukrainer und Polen leben.
Brasilien und seine indigene Bevölkerung
Ähnlich wie in vielen anderen südamerikanischen Ländern brachte die Kolonialisierung Brasiliens viele Schwierigkeiten für die damals ansässigen indigenen Gruppen mit sich. Heute leben nur noch etwa eine halbe Million Indigene in insgesamt 208 Volksgruppen im Land.
Wenngleich dies nur ein verschwindend geringer Anteil an der Gesamtbevölkerung ist, gibt es aber auch positive Entwicklungen: Viele Hilfsprojekte und NGOs unterstützen die Menschen darin, ihre Kultur und Geschichte zu bewahren. Erste Erfolge zeigen sich etwa darin, dass Indigene heute offen an Schulen und in Projekten über ihre Situation berichten können.
Die Menschen in Brasilien – Viel mehr nur als Samba und Fußball
Die brasilianische Bevölkerung gilt als sehr offen und lebensfreudig. Die Menschen sind in der Regel sehr hilfsbereit und gesellig und lieben das Zusammenleben in der Gemeinschaft. Aus diesem Grund spielt auch die Familie in Brasilien nach wie vor eine sehr zentrale und wichtige Rolle.
Egal, ob bei Festen, Geburtstagen oder anderen Anlässen: Die Menschen besuchen sich gern untereinander und leben ein aktives Miteinander. Anders als in Deutschland finden sich daher häufiger auch drei Generationen unter einem Dach zusammen.
Brasiliens Kultur – Vielfalt ist Trumpf
Brasilien hat eine sehr facettenreiche und spannende Kultur. Aufgrund der vielen afrikanischen und europäischen Einflüsse habt sich eine sehr lebendige Kunst- und Musiklandschaft entwickelt, die weltweit einzigartig ist. Das Spektrum an kulturellen Highlights ist dank der unbeschreiblichen ethnischen Vielfalt wirklich außergewöhnlich groß und zeigt sich im Alltag immer wieder: Tänze, Dekorationen, Speisen und vieles mehr sind Zeugen einer pulsierenden Kultur.
Doch auch die faszinierende Architektur rund um Oscar Niemeyer, der brasilianische Film sowie die sehr berühmte Literaturszene wissen zu überzeugen.
Sprache und Religion in Brasilien
Es klingt überraschend, doch Brasilien ist tatsächlich das einzige südamerikanische Land, in dem portugiesisch gesprochen wird. Über die Zeit hat sich die Sprache aber natürlich verändert und so hat das brasilianische Portugiesisch seine ganz charakteristische Aussprache und Grammatik bekommen. Das brasilianische Portugiesisch ist zugleich auch die Amtssprache des Landes und wird von fast 98% der Brasilianer gesprochen.
Nichtsdestotrotz gibt es noch zahlreiche andere Sprachen, welche in Brasilien gesprochen werden. Hierzu zählen beispielsweise die knapp 1,5 Millionen Brasilianer, die Deutsch als Muttersprache erlernt haben. Auch die indigenen Sprachen kommen vereinzelt vor. Obwohl diese nur von 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung gesprochen werden, versuchen immer mehr Menschen diese für weitere Generationen zu bewahren
Englisch? Ich verstehe nur Bahnhof
Interessanterweise hat sich Englisch als Fremdsprache in Brasilien nicht wirklich etablieren können. Die meisten Menschen auf Ihrer Brasilien Reise verstehen aber recht gut Spanisch.
Religion und Spiritualität spielen für viele Brasilianer eine wichtige Rolle. Anders als in den zahlreichen anderen Staaten Südamerikas ist der römisch-katholische Glauben in Brasilien mit einem Anteil von knapp 70 % aber weniger ausgeprägt. Zugleich liegt der Anteil der Protestanten bei knapp 25 %. Ein weiteres interessantes Phänomen ist die häufige Verschmelzung des Christentums mit anderen Bräuchen und Traditionen.
Das Klima: Drei Klimazonen stehen zur Auswahl
Brasilien kann praktisch ganzjährlich besucht werden. Zwar sind die Jahreszeiten aufgrund der Südhalbkugel genau entgegengesetzt, jedoch ist der Winter in Brasilien aufgrund der Nähe zum Äquator deutlich milder als in Deutschland.
Dank der drei Klimazonen können Brasilienreisende ihren Urlaub sehr vielseitig gestalten. Der Norden bietet ein herrlich tropisches Klima, während es im Süden eher subtropisch gemäßigt ist. Das Zentrum Brasiliens ist ganzjährlich ziemlich heiß. Der Südosten verwöhnt Urlauber mit feucht-heißer Luft und ist besonders bei Strandurlaubern sehr beliebt.
Das Essen in Brasilien: Lecker, herzhaft und regional sehr vielfältig
Brasilianer essen sehr gerne. Aufgrund der Größe des Landes gibt es heute ein immenses Angebot an vielen Köstlichkeiten und Spezialitäten. Gerade die vielen Einwanderer haben ihre schmackhaften Rezepte nach Brasilien gebracht und etabliert. Grundsätzlich spielen Kräuter, allen voran der Koriander, eine zentrale Rolle in der brasilianischen Küche. Gerne werden Fleisch- und Fischgerichte mit Knoblauch und Pfeffer verfeinert.
Besonders das Feljoada, ein sehr deftiger Eintopf, ist bei vielen Einheimischen sehr beliebt. Doch auch gegrillter Fisch oder aber die Pao de Queijo, leckere Brötchen mit Käseteig, werden sehr gerne gegessen.
Interessant: Die Küche Sao Paulos hat beispielsweise einen starken italienischen und japanischen Einfluss erlebt.
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HajoSiewer – Schließlich ist es Ihr Urlaub.
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