Wir sind seit weit über 30 Jahren Spezialist für Südamerika Reisen. In dieser Zeit haben wir eine 7-stellige Zahl an Kunden nach Südamerika gebracht. Doch noch nie hat es eine ähnliche Situation gegeben, wie zu Zeiten der Covid-19 Pandemie. Viele unserer aktuellen und potentiellen Kunden waren verunsichert: Wie geht es weiter? Wann sind wieder Reisen nach Südamerika möglich? Welche Unterlagen/Genehmigungen sind zur Einreise nötig? Einen Großteil dieser Fragen haben wir auf unserer „Corona-Info-Seite“ beantwortet und permanent aktualisiert. Wir beschönigen nichts, sondern kommunizieren ausschließlich Tatsachen. Unter anderem stehen wir mit unseren Kollegen in Südamerika in engstem Kontakt, um immer die aktuellsten Informationen zur Hand zu haben. Für unsere Kunden!
Wir sehen, das wir mit unserer
Corona-Informationsseite viel richtig machen. Einerseits haben wir unzählige eMails erhalten in denen sich unsere Kunden und Leser bedankt haben. Doch andererseits verspüren wir seit einigen Monaten eine deutliche Zunahme an Buchungsanfragen und Reisebuchungen nach Südamerika. Doch was uns noch fehlte, waren ganz persönliche Erfahrungen, wie eine Reise nach Südamerika während Corona funktioniert.
Wenn wir nicht nach Südamerika reisen, wer tut es dann?
Wir sind überzeugt davon, das man auch aktuell sehr sicher Reisen kann. Deswegen ist unser Mitarbeiter Ole Potinius am 30.10.2020 nach Costa Rica geflogen. Er hat dort keinen Urlaub gemacht, sondern an einer Info-Reise teilgenommen. Info-Reise sind keine klassischen Rundreisen wie wir Sie unseren Kunden verkaufen, sondern haben die Aufgabe in kürzester Zeit möglichst viel zu sehen. Deswegen ist der folgende Reisebericht auch gleichzeitig ein „Blick hinter die Kulissen“ von einem Reiseveranstalter.
Reisebericht: Costa Rica während Corona bereisen
Vor der Reise:
Meine Reisevorbereitungen für Costa Rica waren etwas umfangreicher, als in der Vergangenheit, da zur Einreise zusätzliche Unterlagen benötigt werden. So musste ich:
- einen negativen PCR-Test haben (das ist mittlerweile entfallen)
- eine Krankenversicherung haben, die auch Quarantäne in Costa Rica mit versichert (bei mir war das noch die Hanse Merkur, mittlerweile gibt es nur noch lokale Versicherungen)
- ein digitales Gesundheitsformular ausfüllen in dem ich bestätigen musste, das ich keinerlei Symptome in den vergangenen Tagen hatte
Auch mein Reisegepäck war etwas anders als sonst. Ich hatte ein Paket Einwegmasken, sowie eine kleine Flasche Desinfektionsmittel dabei. Für die Einwegmasken habe ich mich aus zwei Gründen entschieden. Einerseits sind sie atmungsaktiver als Stoffmasken und damit angenehmer, zum anderen hatte ich auf Grund des engen Reiseplanes keine Zeit die Masken in Costa Rica zu waschen.
Mein Tipp zum Desinfektionsmittel: Wie ich bereits berichtet hatte, wird Hygiene in Costa Rica deutlich größer geschrieben als in Deutschland. An wirklich jedem Waschbecken steht Alkoholgel. Eine kleine Flasche für Notfälle genügt absolut, mehr muss nicht ins Reisegepäck.
Der Flug nach Costa Rica
Ich hatte eine recht schlechte Verbindung über Amsterdam und Panama City. Da ich ca. 160km vom Frankfurter Flughafen entfernt wohne, begann mein Reisetag um 03:00 Uhr. Der Flughafen war gespenstisch leer, kaum eich Check-In Schalter war besetzt. Überall sind gut sichtbare Hinweise angebracht Abstand zu halten, jeder Zweite Sitz ist gesperrt. Da die Sicherheitskontrolle ebenso leer war, war ich quasi ohne Wartezeit am Gate.
Die anschließenden Flüge mit KLM waren fast wie früher. Das Boarding erfolgte etwas ruhiger als sonst, beginnend mit den hinteren Sitzreihen. Der Service an Board war gewohnt gut. Der einzige Unterschied war, das ich durchgehend Maske tragen musste und diese nur zu den Mahlzeiten absetzen durfte.
Alles in Allem fand ich die Reise sehr Angenehm. Die Ruhe am Flughafen ist sehr viel entspannender. Die Maske hat mich absolut nicht gestört. Ganz im Gegenteil, die Atemwege sind deutlich weniger ausgetrocknet als auf Flügen in der Vergangenheit. Das hat den Flug wesentlich angenehmer gemacht.
Ankunft in Costa Rica
Auf Grund von einer hartnäckigen Nebelbank am Flughafen San José konnten wir nicht wie geplant landen. der Pilot hat es zwar versucht, musste jedoch in letzter Sekunde durchstarten. Wir sind dann weiter nach Nicaragua geflogen, haben in Managua nachgetankt und sind schlussendlich mit gut vier Stunden Verspätung gelandet. Kaum hatten wir den Flieger verlassen, wurde bei allen Passagieren per IR-Kamera die Temperatur gemessen. Vor der Einreisekontrolle erfolgte das nochmals, jetzt aber mit Handthermometern. Alkoholspender und Hinweisschilder sind im ganzen Flughafen allgegenwärtig.
Die Grenzbeamten haben dieses mal nicht nur meinen Reisepass kontrolliert, sondern auch den QR-Code vom Gesundheitsformular gescannt und auch die Versicherungspolice geprüft.
Vorm Flughafen wartete bereits unsere Reiseleiterin Annie und unser Fahrer Victor. Auch habe ich hier den Rest der Reisegruppe kennengelernt (1 Deutsche, 2 Holländerinnen, 4 Spanierinnen). Bevor wir in unseren Transferbus durften, wurde erneut unsere Temperatur geprüft. Auch mussten wir unsere Hände desinfizieren. Victor hat zusätzlich jeden Koffer desinfiziert.
Angekommen im Hotel erfolgte das selbe Prozedere nochmals. Erst wurde draußen Fieber gemessen, danach mussten wir draußen unsere Hände waschen und desinfizieren. Hierfür hat Costa Rica unzählige Waschbecken angeschafft, die vor Hotels, Restaurants, Lodges, Museen, Supermärkten, Nationalparks etc. draußen stehen. Waschen & Desinfizieren ist kein freiwilliges Angebot, sondern Pflicht. Um kurz vor 1 Uhr nachts habe ich dann endlich mein Hotelzimmer betreten.
Tag 1 in Costa Rica: San José
Ungeachtet der Flugverspätung gab es um 06:30 Uhr Frühstück, da um 07:15 Uhr unser Transfer zum Nationalmuseum abfuhr. Dort angekommen wurde erneut unsere Temperatur gemessen und wir mussten die Hände waschen & desinfizieren. Hier hatten wir eine ganz kurze Führung von ca. 30 Minuten und anschließend eine Reisemesse mir Agenturen uns Leistungsträgern aus Costa Rica. Mittags sind wird dann ins Hilton Hotel San José gefahren. Dort angekommen wurde erneut unsere Temperatur gemessen und wir mussten die Hände waschen & desinfizieren. Nach einer Hotelinspektion gab es Mittagessen mit dem Tourismusminister von Ecuador und anschließend eine weitere Reisemesse. Abends gab es noch ein Networking-Event. All das, wie auch die kommenden Tage, permanent mit Maske. Nach einem langen Tag gab es nachts noch ein Erdbeben von Stärke 5,6. Für die Ticos in Costa Rica nichts ungewöhnliches, für uns Touristen schon.
Tag 2 in Costa Rica: San José – Irazu Volcano – Turrialba
Heute gab es erst um 07:00 Uhr Frühstück, anschließend sind wir gute 90 Minuten zum berühmten Irazu Vulkan in der Provinz Cartago gefahren. Das Wetter hat nicht mitgespielt, statt des türkisen Kraterlagune konnten wir nahezu nichts sehen. Inforeisen werden in aller Regel in der Nebensaison/Regenzeit durchgeführt, daher gehören solche Erlebnisse einfach dazu. Am frühen Nachmittag gab es ein typisches Mittagessen in einem Ausflugsrestaurant. Am Eingang hat eine Mitarbeiterin wider von allen Gästen die Temperatur gemessen und geschaut, das auch jeder die Hände gewaschen hat. Das anschließende Essen war reichhaltig und lecker.
Am frühen Abend haben wir unser Tagesziel erreicht, die wunderbare Casa Turire. Das kleine Boutique-Hotel ist ein beliebter Stop auf dem Weg von San José zur Karibikküste. In der weitläufigen Parkanlage und dem gemütlichen Haupthaus kann man vortrefflich entspannen. Für unsere Reisegruppe gab es jedoch erst eine Inspektion und anschließend ein gemeinsames Abendessen mit der Managerin Jana. Das vortreffliche Restaurant der Casa Turire ist überregional bekannt.
Tag 3 in Costa Rica: Turrialba – Bananito
Auch heute gab es wieder um 07:00 Uhr Frühstück. Ab 08:00 Uhr sind wir in gut 4,5 Stunden in die Bananito Lodge gefahren. Nach einer ausführlichen Einführung in die Lodge und Ihr Konzept gab es ein schnelles Mittagessen und anschließend eine Urwaldwanderung zu einem Zipline-Parkours. Besonders die kleinen Gäste der Lodge erleben so auf spielerische Art, wie unterschiedlich die Vegetationszonen am Boden und in den Baumwipfeln sind. Nach dem Abendessen gab es nochmals eine Präsentation zur Lodge und dem zugehörigen privaten Reservat. Vor wenigen Wochen war Hannes Jaenicke noch zu Besuch.
Tag 4 in Costa Rica: Bananito – Puerto Viejo
Der Wecker klingelte heute bereits um 05:00 Uhr. Vor dem Frühstück ging es
Reisebericht aus Costa Rica
Fazit
Doch nichts geht
Ideen:
https://www.reallatino-tours.com/costa-rica-reisen/
https://www.travel-to-nature.de/blog/einreise-costa-rica/
https://www.travel-to-nature.de/blog/reisen-in-costa-rica-unter-coronabedingungen/
https://www.travel-to-nature.de/blog/wir-sollten-wieder-reisen/